Konzept & Umsetzung Besucherservices „Laure Prouvost. WE FELT A STAR DYING“

Laure Prouvost, WE FELT A STAR DYING 2025. Installationsansicht im Kraftwerk, Berlin. In Auftrag gegeben von LAS Art Foundation, gemeinsam mit OGR Torino. © 2025 Laure Prouvost. Foto: Andrea Rossetti © VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Das mittlerweile vierte Projekt, das wir für die LAS Art Foundation umsetzen durften, waren Konzept und Umsetzung des Besucherservices für die Ausstellung „Laure Prouvost: WE FELT A STAR DYING“. Anlass war das von der UNESCO ausgerufene IYQ 2025 (International Year of Quantum Science and Technology). Die Ausstellung findet vom 21. Februar bis 4. Mai 2025 im Kraftwerk Berlin statt.

Über die Ausstellung

2025 jährt sich die Entdeckung der Quantenphysik zum hundertsten Mal, die unser Verständnis des Universums seither grundlegend verändert hat. Ihre Anwendungen lassen heute einen globalen Paradigmenwechsel erwarten. Nach einer zweijährigen Entwicklungsphase und exklusivem Zugang zu einem Quantencomputer präsentiert Laure Prouvost mit LAS eine neue multisensorische Installation.

Während wir uns einem neuen, von Quantentechnologien geprägten Zeitalter nähern, stellt die Künstlerin Laure Prouvost die Frage: „Wie könnten wir die Realität aus einer Quantenperspektive erleben?“ Prouvost verbindet Video, Sound, Duft, Skulptur und Szenografie zu einer raumgreifenden Installation, die auf die hochsensiblen und unberechenbaren Eigenschaften von Quantencomputern abgestimmt ist. Spielerisch-experimentelle Techniken, die die Wahrnehmung ihres Publikums verschieben, vereint Prouvost in ihrem neuen Projekt mit der kontraintuitiven Logik der Quantenphysik. Die Auftragsarbeit wird im Kraftwerk Berlin, einem ehemaligen Heizkraftwerk, gezeigt und eröffnet in diesem postindustriellen Raum vielseitige Perspektiven auf die technologischen Entwicklungen unserer Zeit. LAS Art Foundation

Unser Beitrag

Für die Konzeption und Umsetzung des Besucherservices galt es, Synergien zwischen sehr unterschiedlichen Anforderungen zu bilden – mit dem Ziel verschiedene Prozesse ganzheitlich, reibungslos und effizient zu gestalten.

Die Ausgangslage: ein großer, teils unbespielter Ausstellungsort, drei Etagen, jede Menge Ausstellungstechnik und ein täglicher Besucherandrang  im vierstelligen Bereich – dabei ein kleines Team von max. 6 Personen für den  Betrieb der Ausstellung. Der Besucherservice sollte nicht nur die üblichen Aufgaben wie Betrieb der Ausstellungstechnik samt First und Second Level Support, Einlass- und Ticketkontrolle sowie Aufsicht übernehmen, sondern auch Kunstwerk, Hands-Ons und ein Sound Lab technisch bedienen und serviceseitig betreuen. Darüber hinaus setzte LAS einen noch stärkeren Fokus auf Vermittlung und Barrierefreiheit – Aspekte, die sich auch in den Kompetenzen des Besucherservice-Teams widerspiegeln sollten.

x:hibit konnte auf bewährte Lösungsansätze aus vergangenen Projekten zurückgreifen – etwa ein Qualitätssicherungssystem auf Basis von Checklisten und einer umfassenden Projektdokumentation. Für den konkreten Ausstellungsbetrieb setzten wir diesmal das Konzept eines „fliegenden Besucherservices“ um:

Das eigens für das Projekt aufgebaute und geschulte Team bewegt sich flexibel durch die Ausstellung, erkennt eigenverantwortlich Handlungsbedarfe und reagiert situativ – mit Ausnahme des Einlasses ohne feste Zuständigkeitsbereiche. So können die vorhandenen Ressourcen optimal genutzt werden und gleichzeitig ein hoher Qualitätsstandard im Service gewährleistet werden.

Möchten Sie sich auch über unsere anderen Projekten für die LAS Art Foundation informieren?

Danielle Brathwaite-Shirley. THE SOUL STATION

Lawrence Lek. NOX

Ian Cheng. Life after BOB